Georgien das unbekannte Reiseziel

Steckbrief

Einwohner: 3,7 Millionen

Hauptstadt: Tifilis

Fläche: 69.7K km²

Präsident: Salome Surabischwili

Sprache: Georgisch (Regionale Amtssprache: Abchasisch)

Bevölkerung und Lebensweise

Stadt:

Die grössten Städte Georgiens sind Tiflis (Hauptstadt), Batumi, Kutaissi und Rustawi. In diesen Städten sind moderne Infrastrukturen wie Strassen, Häuser, Schulen und Krankenhäuser vorhanden. Die Stadtbevölkerung ist westlich geprägt und hat enge Beziehungen zu Europa. Die Städte sind Zentren des Handels, der Industrie und des Dienstleistungssektors. Mehr als die Hälfte der Einwohner Georgiens (61%) leben in Städten. Fast jeder dritte Einwohner Georgiens lebt in Tiflis.

Landleben:

Das Land ist traditionell geprägt und die Leute leben dort ziemlich ursprünglich und fast archaisch. Die Dörfer im Kaukasus sind oft abgeschieden und von der Aussenwelt abgeriegelt. Dadurch gibt es dort eine ganz klare Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Die Landbevölkerung lebt von der Landwirtschaft, Viehzucht und Forstwirtschaft. Die Lebensbedingungen sind oft schwierig, insbesondere im Winter, wenn die Dörfer für einige Monate von der Aussenwelt abgeschnitten sind. Die restlichen 39% der Einwohner Georgiens leben in ländlichen Gebieten.

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaftssektoren:

Georgien hat eine vielfältige Wirtschaft, die von verschiedenen Sektoren geprägt ist. Die wichtigsten Wirtschaftssektoren in Georgien sind:

Dienstleistungssektor: Dieser Sektor ist der grösste Wirtschaftssektor in Georgien und macht etwa 61,7 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Der Dienstleistungssektor umfasst unter anderem den Tourismus, die Finanzdienstleistungen, den Handel und die Logistik.
Industrie: Die Industrie ist der zweitgrösste Wirtschaftssektor in Georgien und macht etwa 19 % des BIP aus. Die wichtigsten Industriezweige in Georgien sind die Stahlproduktion, die Chemieindustrie, die Holzverarbeitung und der Bergbau.
Landwirtschaft: Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftssektor in Georgien, der etwa 6 % des BIP ausmacht. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte in Georgien sind Weizen, Mais, Kartoffeln, Weintrauben, Zitrusfrüchte, Tee und Haselnüsse.

Verkehrsnetz:

Georgien verfügt über ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, das sowohl für den nationalen als auch internationalen Verkehr wichtige Funktionen erfüllt. Das Land liegt an der Kreuzung wichtiger Handelsrouten zwischen Europa und Asien und ist somit ein wichtiger Knotenpunkt für den internationalen Verkehr.

Strassenverkehr: Das Strassennetz in Georgien ist etwa 40.044 Kilometer lang und verbindet die wichtigsten Städte und Regionen des Landes. Viele Strassen sind in gutem Zustand, aber es gibt auch einige Abschnitte, die noch ausgebaut werden müssen.
Schienenverkehr: Georgien hat ein 1.576 Kilometer langes Schienennetz, das von der georgischen Eisenbahngesellschaft Sakartwelos Rkinigsa betrieben wird. Die Hauptstrecke verläuft von West nach Ost und verbindet die Hafenstädte Batumi und Poti am Schwarzen Meer mit Tifilis und weiter nach Baku in Aserbaidschan.
Flughäfen: Georgien hat mehrere Flughäfen, darunter den internationalen Flughafen in Tifilis und den Flughafen in Batumi.
Öffentlicher Verkehr: In den Städten gibt es ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, darunter Busse und Marschrutkas (Kleinbusse). Es gibt auch Taxis und private Transferdienste.

Rohstoffe und Natur

Natürliche Ressourcen:

Mineralwasserquellen: Georgien verfügt über eine Vielzahl von Mineralwasserquellen, darunter die berühmten Thermalquellen von Tiflis, Borjomi, Tskaltubo und Nunisi. Diese Quellen werden für ihre heilenden Eigenschaften genutzt und sind ein wichtiger Teil der georgischen Kultur.
Thermale Quellen: Neben den Mineralwasserquellen gibt es auch thermale Quellen, wie die von Abanotubani in Tiflis, die für ihren Schwefelgehalt bekannt sind und zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt werden.
Heilschlämme (Peloiden): Georgien ist reich an Heilschlämmen, die in ausgewählten Regionen des Landes vorkommen und zur Behandlung von chronischen Entzündungskrankheiten eingesetzt werden.
Erdöl und Erdgas: Georgien hat Erdöl- und Erdgasvorkommen, insbesondere in den Regionen Samtsche-Jawakheti und Adjara.
Metallvorkommen: Das Land besitzt Vorkommen von Metallen wie Kupfer, Zink, Blei, Silber und Gold.

Diese fünf natürlichen Ressourcen sind die einen von den wichtigsten, die Georgien beinhaltet, aber es gibt auch viele weitere Ressourcen, die sie haben.

Naturschutz:

Georgien hat ein reiches Naturerbe und eine hohe Artenvielfalt. Um den Naturschutz zu fördern, gibt es in Georgien verschiedene Massnahmen und Organisationen.

Nationalparks und Naturschutzgebiete: Georgien hat 14 Naturreservate, 10 Nationalparks und 19 bewirtschaftete Naturschutzgebiete. Der erste Nationalpark, der den internationalen Standards entsprach, ist der Borjomi-Kharagauli-Nationalpark, der 1995 gegründet wurde.
Partizipativer Naturschutz: Organisationen wie die „Vereinigung der Grünen Georgiens“ und die „Grüne Bewegung Georgien“ arbeiten daran, die Menschen vor Ort zu unterstützen, damit die natürlichen Reichtümer bestehen bleiben. Sie haben ein Inventar der Biodiversität in der Region erstellt und Aktionen zum nachhaltigen Umgang mit den heute teils stark übernutzten Weiden und Wäldern aufgebaut.
Umweltschutz: Georgien hat ein Umweltschutzgesetz, das den Schutz der Natur und der Umwelt regelt. Es gibt jedoch noch viele ungelöste Probleme, wie die Luftverschmutzung, die starke Verschmutzung der Kura und des Schwarzen Meeres, die unzureichende Trinkwasserversorgung und die Kontamination von Böden durch giftige Chemikalien.
Internationale Zusammenarbeit: Georgien arbeitet mit internationalen Organisationen wie dem World Wide Fund For Nature (WWF) zusammen, um den Naturschutz zu fördern.

Tourismus und Migration

Georgien als Reiseziel:

Georgien, ein Land zwischen Europa und Asien, bietet Reisenden eine einzigartige Mischung aus Kultur, Natur und Gastfreundschaft. Obwohl es noch ein relativ unbekanntes Reiseziel ist, hat es in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen. Hier sind einige Gründe, warum Georgien sich als idealer Reiseort präsentiert:

Kultur:

Tiflis, die Hauptstadt, ist eine Stadt voller Kontraste, mit historischen Gebäuden aus dem Mittelalter und modernen Glasfassaden.
Mzcheta, ein weiteres kulturelles Zentrum, beherbergt einige der ältesten Kirchen Georgiens, darunter die Svetitschoweli-Kathedrale.
Die Region Kachetien ist die Wiege des Weines und bietet eine Vielzahl an traditionellen Weinkellern und -festen.

Natur:

Der Grosse Kaukasus bietet beeindruckende Berglandschaften, einschliesslich des Kazbek-Gipfels, der höchsten Erhebung Georgiens.
Der Lagodechi-Nationalpark ist eines der ältesten Schutzgebiete des Kaukasus und bietet eine Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten.
Die Küste des Schwarzen Meeres bietet lange Sandstrände und eine abwechslungsreiche Landschaft.

Gastfreundschaft:

Georgier sind bekannt für ihre warmherzige Gastfreundschaft und freuen sich, Reisende in ihre Häuser und Familien einzuladen.
Traditionelle georgische Restaurants und Cafés bieten ein breites Spektrum an lokalen Gerichten und Getränken, wie zum Beispiel Qvevri-Wein und Khinkali (gefüllte Teigtaschen).

Bedeutung von Migration:

Migration spielt eine wichtige Rolle in Georgien, einem eurasischen Staat im Südkaukasus. Die Migration hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die georgische Gesellschaft und Wirtschaft.

Positive Auswirkungen:

Wirtschaftliche Entwicklung: Die Migration bringt Geldüberweisungen von georgischen Auswanderern in das Land, die zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen.
Fachkräfte: Georgien kann durch die Migration von Fachkräften aus anderen Ländern profitieren, um den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu decken.
Kultureller Austausch: Die Migration fördert den kulturellen Austausch zwischen Georgien und anderen Ländern, was zu einer Vielfalt an kulturellen Einflüssen führt.

Negative Auswirkungen:

Bevölkerungsverlust: Die Migration führt zu einem Bevölkerungsverlust in Georgien, da viele junge und qualifizierte Menschen das Land verlassen, um in anderen Ländern Arbeit zu suchen.
Demografische Veränderungen: Die Migration kann zu demografischen Veränderungen in Georgien führen, da die Bevölkerung altert und die Geburtenrate sinkt.
Soziale Probleme: Die Migration kann zu sozialen Problemen wie Armut, Arbeitslosigkeit und sozialer Ungleichheit führen, wenn die Rückkehrer nicht in die georgische Gesellschaft integriert werden können.

Eigene Meinung

Ich habe bei der Recherche recht viel über das Land gelernt, zum Beispiel über die Bevölkerung, die Wirtschaft, die Natur und den Tourismus. Das Land ist für mich persönlich von besonderem Interesse und ich würde es gerne einmal persönlich besuchen.